Welche User Research Methoden gibt es und wie etablieren wir User Research langfristig in unserer Organisation?

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Frederik Ventzke
  • Autor
    Frederik Ventzke
  • Datum
    22.07.2023
Mit User Research können wir die Nutzer bestimmter Produkte analysieren. Es geht um das Verständnis von Benutzerverhalten, Bedürfnissen, Motivationen und Ziele durch Interviews, Umfragen, Usability-Test und andere Formen von Feedback-Methoden. In dem folgenden Artikel stellen wir euch alle geläufigen User Research Methoden vor und geben Tipps, wie ihr User Research in eurer Organisation langfristig etablieren könnt.

Inhaltsverzeichnis

  1. User Research - Vorstellung von 21 Research Methoden mit Anwendungsbeispielen

  1. Nutzerinterviews - Welche Arten gibt es und wie führen wir Interviews durch?

  1. User Research anwenden - Wie etablieren wir User Research in unserer Organisation?

1. User Research - Mit diesen 21 Methoden seid ihr bestens aufgestellt

  1. Tiefeninterviews

In Tiefeninterviews werden die Teilnehmer zu tiefgehenden Themen befragt. Alle Teilnehmer haben Zeit nachzudenken und fühlen sich durch eine gemütliche bzw. zwanglose Atmosphäre wohl, sodass auch schwierige oder sensible Themen abgefragt werden können. Vor allem das offene Gespräch, bei dem nur das Rahmenthema und gewisse Fragen vorgegeben sind, es aber keine vorgegebenen Antwortkategorien gibt, trägt dazu bei, möglichst unverfälschte authentische Antworten der Nutzer zu erfassen.


Welche Fragen lassen sich beantworten?

  • Wie empfinden Nutzer ein Produkt? Was gefällt ihnen und was gefällt ihnen nicht? Was fehlt ihnen?
  • Welche Ängste, Barrieren und Bedürfnisse haben die Nutzer?
  • Welche Funktionen werden geschätzt? Warum nutzen Sie eher die eine oder die andere Funktion?
  • Wie spielen verschiedene Elemente des Produkts zusammen?
  • Wie beeinflusst die Umwelt der Nutzer die Nutzung?

Wann sind Tiefeninterviews zu empfehlen?

  • In den ersten Phasen der Produktentwicklung, wenn es noch keine konkreten Entwürfe oder Prototypen gibt und es zunächst darum geht, die Anforderungen an das Produkt zu erforschen.
  • Vor allem bei sensiblen Themen z. B. Gesundheit oder Finanzen.
  • Um authentische und unverfälschte Meinungen einzuholen.

  1. Kontextuelle Interviews

Kontextuelle Interviews verbinden das Tiefeninterview mit der Beobachtung der Nutzer im Nutzungskontext. Der Interviewer beobachtet den Teilnehmer, während dieser seinen Tätigkeiten nachgeht und dazu Fragen stellt. So kann der Ablauf von Arbeitsprozessen der Nutzer und äußere Einflüsse in der realen Welt nachvollzogen werden. Dadurch können Gewohnheiten und Probleme sowie Anforderungen und Bedürfnisse des Nutzers festgestellt werden. Außerdem können Usability-Probleme aufgedeckt und behoben werden sowie Anforderungen an Neuentwicklungen formuliert werden.


Welche Fragen lassen sich beantworten?

  • Wie erfolgt die Nutzung unter realen Bedingungen?
  • Wann treten Probleme auf?
  • Welche zusätzlichen Hilfsmittel setzen Nutzer ein (z. B. Notizen, Fragen an Kollegen etc.) ?
  • Welchen Einfluss haben die räumlichen Verhältnisse auf die Nutzung?
  • Welche Workarounds (Umweg zur Vermeidung eines bekannten Fehlverhaltens eines technischen Systems) nutzen Anwender, wenn ihnen z. B. eine wichtige Funktion fehlt?

Wann sind Kontextuellen Interviews zu empfehlen?

  • Wenn die Umgebung einen starken Einfluss auf die Nutzung hat und nicht simuliert werden kann.
  • Um Informationen über die Zielgruppen zu erheben und deren Erfahrungen und Kenntnisse besser zu verstehen.

  1. User Journey Maps

Mit User Journey Maps wird die gesamte Reise des Users, entlang aller Touchpoints (Berührungspunkte) abgebildet. Alle Schritte und Aktionen, einschließlich der Schwierigkeiten und Bedürfnisse der Nutzer vom Beginn bis zum Erreichen des gewünschten Ziels werden erfasst. Zuerst werden alle Informationen gesammelt, die bereits über die Zielgruppe existieren. Diese werden dann durch z.B. Tiefeninterviews oder Online-Umfragen ergänzt und validiert. Die Ergebnisse sind die Grundlage für die einzelnen Schritte in der Map.

User Journey Map

Welche Fragen lassen sich beantworten?

  • Welche Schritte macht der Nutzer bis zum Erreichen seines Ziels?
  • Wie sieht die Interaktion aktuell aus?
  • Welche Faktoren beeinflussen den Nutzer während der Nutzung?
  • Welche Schwierigkeiten gibt es?
  • Wie kann man das Nutzererlebnis optimieren?
  • Wie unterscheidet sich die Nutzung zwischen den Zielgruppen?

Wann ist eine User Journey Map zu empfehlen?

  • Bei der Entwicklung neuer Produkte, um das Vorgehen der Nutzer besser zu verstehen und Anforderungen abzuleiten.
  • Zur Optimierung der Interaktion des Nutzers mit dem Produkt und zur Stärkung der Beziehung zum Kunden.

  1. Prototyping

Mit Prototyping ist die frühe Visualisierung und iterative Optimierung eines Systems gemeint. Mit Prototyping-Tools können Visualisierungen unterschiedlichen Detailgrades erstellt werden (vom Grundgerüst, den Wireframes, bis hin zu klickbaren Simulationen der späteren Anwendung).

Prototypen sorgen dafür, dass alle Verantwortlichen die gleiche Vorstellung des zu entwickelnden Systems haben und machen die Zusammenarbeit im Team effizienter. Auch von den Nutzern kann früh im Prozess und regelmäßig Feedback durch z.B. Usability-Tests der Prototypen eingeholt werden. So können Konzepte leichter und ohne großen Aufwand korrigiert werden.

Welche Fragen lassen sich beantworten?

  • Wie werden die Ideen zu einer Anwendung oder neuen Funktionen ganz konkret an der Benutzeroberfläche aussehen?
  • Funktioniert das so, wie wir es uns vorstellen?
  • Wie werden Benutzer den neuen Ansatz empfinden?
  • Was können wir den Entwicklern zur Aufwandsabschätzung geben?

Wann ist Prototyping zu empfehlen?

  • Wenn ein System ganz oder teilweise überarbeitet wird.
  • Wenn eine neue Anwendung entwickelt werden soll.
  • Wenn noch viele Fragen ungeklärt sind.

  1. Agile UX-Testing

Agile UX-Tests sind ideal für Projekte, in denen schnell und kurzfristig Nutzerfeedback zum aktuellen Entwicklungsstand eingeholt werden soll. Das Team ist bei der Durchführung und Auswertung direkt involviert und kann die Ergebnisse sofort in die Weiterentwicklung einfließen lassen.

Nach dem Motto fail fast - learn fast soll im Idealfall innerhalb von ein bis zwei Tagen User-Feedback zum aktuellen Entwicklungsstand eingeholt werden, um direkt Optimierungen vornehmen zu können.

  1. Benchmarking-Test

Bei einem Benchmarking-Test wird die Usability von zwei oder mehr Produkten anhand verschiedener KPI´s verglichen. Mithilfe realer Nutzer wird ermittelt, wie ein Produkt im Vergleich zu Wettbewerbern abschneidet.

  1. Card Sorting

Mit einem Card Sorting wird sichergestellt, dass die Navigation einer Anwendung benutzerfreundlich ist und nur die Begriffe enthält, die von den Zielgruppen auch verstanden werden. Beim Card Sorting benennen und sortieren z.B. Nutzer einer Anwendung Karten mit den entsprechenden Inhalten des Systems aus ihrer Sicht. Aus den Ergebnissen wird dann ein benutzerfreundliches Navigationskonzept entwickelt.

  1. Design Sprint

Ein Design Sprint ist ein intensiver Kreativ-Workshop, in dem ein Team in nur 5 Tagen ein Problem definiert, Lösungen erarbeitet und diese validiert. Dabei steht Teamwork im Fokus: Jede Perspektive wird gehört und Entscheidungen werden gemeinsam getroffen.

  1. Design Thinking Workshop

Design Thinking ist eine bevorzugte Methode, um in einem abgesteckten Zeitrahmen ein Problem zu verstehen und nutzerzentriert innovative Lösungen dafür zu finden. Ein sorgfältig geplanter Prozess und eine gute Moderation sind hierbei wichtige Faktoren, damit gute Ideen entstehen.

  1. Eye Tracking

Eye Tracking ist eine Methode, mit der der Blickverlauf einer Person sichtbar gemacht werden kann und eignet sich zur Evaluation von Anwendungen, mobiler Applikationen oder interaktiven Produkten.

  1. Fokusgruppe

Die Fokusgruppe ist eine moderierte Gruppendiskussion mit tatsächlichen oder potenziellen Nutzern deines Produktes. Diese Methode eignet sich z.B. zur Erhebung von Anforderungen der Nutzer oder zum Einholen von Nutzerfeedback schon während der Konzeptionsphase einer neuen Anwendung.

  1. Online-Umfrage

Mit einer Online-Umfrage erhältst du innerhalb kurzer Zeit vielfältige Informationen über deine Zielgruppe. Die Teilnehmer können den Fragebogen direkt online ausfüllen – auch auf mobilen Geräten. So können sehr viele Nutzer erreicht und statistisch verlässliche Ergebnisse generiert werden.

  1. Onsite-Befragung

Mit Onsite-Befragungen kannst du in kurzer Zeit Feedback von einer großen Stichprobe deiner Nutzer einholen. Der Fragebogen wird dabei direkt auf der Website eingebunden, zu der Nutzerfeedback benötigt wird. So wird sichergestellt, dass alle Teilnehmer der Befragung auch zur Zielgruppe der Website gehören.

  1. Personas

Als archetypische Nutzer repräsentieren Personas die Ziele und Bedürfnisse der Zielgruppe und machen es möglich, von Beginn an fundierte Entscheidungen bei der Entwicklung nutzerfreundlicher Produkte zu treffen.

  1. Tagebuchstudie

In einer Tagebuchstudie werden Nutzer gebeten ein Tagebuch über die Nutzung eines Produkts zu führen. Dadurch können Verhaltensweisen und Nutzungsgewohnheiten über einen längeren Zeitraum aufgedeckt werden.

  1. Top Task Analyse

Die Top Task Analyse zeigt auf, welche Aufgaben Nutzer mit Ihrem Produkt häufig lösen wollen und welche Aufgaben eine untergeordnete Rolle spielen. Mit den Ergebnissen kannst du Priorisierungsfragen nutzerzentriert und evidenzbasiert beantworten.

  1. Usability-Analyse

Bei einer Usability-Analyse überprüfen Usability-Experten ein Produkt oder eine Anwendung anhand etablierter Usability-Standards und Richtlinien. Ein Expertengutachten deckt die größten Usability-Probleme und Verbesserungspotentiale eines Produkts auf.

  1. UX-Design (User-Centered Design)

Will man den Erfolg von UX-Maßnahmen quantitativ ermitteln, gibt es eine Vielzahl von Kennzahlen im Bereich UX (UX KPIs), die zur Verfügung stehen. Entscheidend ist jedoch, die richtige Kennzahl für das eigene Unternehmen oder Projekt zu finden und die Nutzerzentrierung nicht durch das Fixieren einer Kennzahl zu ersetzen.

  1. Voice User Interfaces (VUI)

Digitale Sprachassistenten wie Alexa, Siri und Co sind unsere kleinen Alltagshelfer. Sie sagen z.B. Bescheid, wann das Essen fertig ist oder spielen die Lieblingsmusik. Doch wie in jeder echten Beziehung, kann es auch hier zu Kommunikationsproblemen kommen. Umso wichtiger ist es daher, die Nutzerperspektive bei der Konzeption von sprachbasierten Interfaces mitzudenken und eine gute UX der Sprachanwendung durch Tests mit Nutzern sicherzustellen.

  1. Web Accessibility (Barrierefreiheit nach WCAG)

Barrierefreiheit bedeutet, dass alle Menschen eine Website oder mobile Anwendung nutzen können – unabhängig davon, ob sie mit einer Behinderung leben oder aktuell beeinträchtigt sind. Beeinträchtigungen können dabei sowohl dauerhafte Eigenschaften (z.B. Blindheit) als auch situative Umstände (z.B. Kindergeschrei) sein. Mit einer barrierefreien Gestaltung unterstützt du deshalb Millionen von Nutzern in unterschiedlichen Lebenssituationen.

  1. Usability-Test

Der Usability-Test ist eine Beobachtungs- und Befragungsmethode und dient dazu, ein Produkt auf Gebrauchstauglichkeit zu überprüfen. Während des Tests werden die Teilnehmer gebeten, den Testgegenstand zu nutzen und dabei laut zu denken (Think-Aloud Methode). Vor allem wiederholtes und regelmäßiges Testen hilft den Experten anhand der Beobachtungen und der Äußerungen der Teilnehmer die Schwachstellen des Produkts und wie diese optimiert werden können.

Concurrent Think Aloud: Hier spricht der Teilnehmer seine Gedanken während des Tests laut aus.

Retrospective Think Aloud: Hier werden die Gedanken erst nach dem Testdurchlauf aufgezeichnet.

Wann ist ein Usability-Test sinnvoll?

Fast immer, denn durch die Beobachtung und Befragung der Zielgruppe bei der Nutzung eines Produkts kann man herausfinden, wie es noch besser an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden kann.

2. Nutzerinterviews - Welche Arten gibt es und wie führen wir Interviews durch?

Interviews können wertvolle Erkenntnisse vor allem über die Einstellungen, Motivationen und die Persönlichkeit der Zielgruppe liefern. Gerade für die Verbesserung von Produkten oder die Entwicklung von neuen Services sind Interviews sehr hilfreich z.B. wenn es noch gar keinen Prototypen zum Testen gibt. Der Interviewer hat nur einen sehr kleinen Redeanteil, hält sich mit seiner Meinung ganz zurück und urteilt nicht. Das wichtigste für den Interviewer ist, gut zuzuhören und Interesse zu zeigen.

  1. Das Klassisches Interview ist zu empfehlen wenn das Ziel ist, neue Funktionen oder Ideen zu entwickeln, wie man neue Produkte anbieten kann, die User wirklich brauchen.

  2. Das kontextuelle Interview ist zu empfehlen wenn mehr Details gebraucht werden, sollte das Interview da stattfinden, wo die User diese Aufgaben auch erledigen, also z.B im Büro oder Zuhause.

  3. Bei einem Leitfadeninterview gibt es eine Liste mit Fragen und Dingen, auf die geachtet werden soll. Die fragen müssen nicht nach Reihenfolge gestellt werden. Es ist es besser, sich auf das Gegenüber einzulassen und dem Gesprächsfluss zu folgen.

Interviewablauf

  1. Zuerst bedankst du dich für die Zeit, die sich der Interviewpartner nimmt.
  2. Stelle dich kurz vor, aber nur so viel, dass der Nutzer Vertrauen gewinnt und ihm klar ist, mit wem er es zu tun hat.
  3. Benenne die Länge des Interviews.
  4. Erkläre, was du mit den Erkenntnissen vorhast und warum diese wichtig sind.
  5. Hole dir ein schriftliches Einverständnis ein, wenn du eine Aufzeichnung des Interviews machst.
  6. Sorge für eine gute Gesprächsatmosphäre, durch Freundlichkeit und aufmerksames Zuhören.
  7. Sehe deinen Gesprächspartner immer wieder an, nicke bestätigend und zeige ihm Zustimmung durch „hm“ und „aha“.
  8. Hake bei Unklarheiten nach.
  9. Bedanke dich am Ende nochmal für die Zeit und Infos.

Wichtig: Stelle nur Fragen über die Gegenwart, nicht über die Zukunft oder die Vergangenheit und versuche nur konkrete Fragen zu stellen, denn selbst unser eigenes Verhalten in der Zukunft können wir nur extrem schlecht prognostizieren.


3. User Research anwenden - Wie etablieren wir User Research in unserer Organisation?

10 Schritte um User Research im Unternehmen zu etablieren

  1. Das richtige Timing
    Die Research-Aktivitäten sollten auf die Geschwindigkeit und den Terminplan des Produktentwicklungsteams abgestimmt sein. Wenn die Ergebnisse zu spät da erarbeitet werden, sind sie gegebenenfalls nicht mehr relevant für das Produkt.


  2. Glaubwürdigkeit der Studien
    Wissenschaftlich Standards (z.B. empirische Nachweise und Reproduzierbarkeit) sollten gegeben sein, um die eigene Glaubwürdigkeit zu sichern. Nicht die schnellste oder Lieblingsmethode ist das beste, sondern die, die die bestehenden Fragestellungen am besten beantwortet.


  3. Umsetzbarkeit der Ergebnisse
    Führen die Ergebnisse zu umsetzbaren Insights, oder sind sie einfach nur „interessant“ und „nice to know“? Es ist wichtig, die interessanten Beobachtungen als umsetzbare Insights und Empfehlungen zu formulieren.


  4. Überraschendes und unerwartetes Nutzer-Feedback
    Überrasche das Produktentwicklungsteam mit neuartigen Beobachtungen. Wenn Teams Informationen erhalten, die sie so nicht erwartet haben und aufgrund dessen wichtige Änderungen an ihrem Produkt vornehmen können, werden sie nach und nach den Wert von User Research erkennen.


  5. Den firmenweiten Austausch mit Nutzern fördern
    Man kann jeden Monat einer Gruppe von Mitarbeitern die Möglichkeit geben, direkt mit Nutzern zu interagieren. So erhält die Gruppe nützliches Feedback zu ihrer täglichen Arbeit. Die Empathie für den Kunden wächst und die „User First“- Mentalität kann etabliert werden.


  6. Teamkollegen zu Inhouse-Tests einladen
    Das gesamte Produktteam ermutigen, regelmäßig an Inhouse-User-Aktivitäten teilzunehmen. Am besten machen die Teilnehmer Notizen, die später in einer besprochen werden können.


  7. Erstelle Highlight-Videos deiner User Tests
    Highlight-Videos sind Zusammenschnitte der Schlüsselmomente aus User-Interviews, die den Teams die Möglichkeit bieten, schnell die wichtigsten und dringendsten Probleme eigenständig anzuschauen und zu evaluieren.


  8. User Nights
    Hier werden externe Nutzer ins Büro eingeladen und mit Kollegen aus Produktteams zusammengebracht. Es werden Gespräche über die Nutzung der Produkte geführt und die „Real World“-Bedienung auf den individuellen Geräten der Teilnehmer beobachtet. Danach besprechen alle Teammitglieder die interessantesten Erkenntnisse.


  9. Lunch-Präsentationen
    Firmenweite Lunch-Präsentationen organisieren, um „User Research“ bekannter zu machen und mehr Interesse zu wecken.


  10. Neue Mitarbeiter schulen
    Hier können z.B. neue Mitarbeiter aus Produktteams entweder individuell oder als Gruppe über die Tätigkeiten des User-Research-Teams informiert werden.

4 Möglichkeiten für einen Rekrutierungsprozess von User Research

  1. Du kümmerst dich um den gesamten Prozess. (Finden, Kontaktieren, Buchen und Bezahlen der Teilnehmer), d.h. Sie übernehmen die Verantwortung.


  2. Du übernimmst einen Teil des Prozesses. Wenn es beispielsweise nützlich ist, eine gleichmäßige Aufteilung zwischen potentiellen und bestehenden Benutzern zu haben. Die Agentur sucht dann die potenziellen User, und die Agenturkunden suchen die bestehenden User.


  3. Den größten Teil des Prozesses auslagern. Wenn du aus einem bestimmten Pool von Personen rekrutierst (z.B. aus einer Datenbank von Personen, die einer Kontaktaufnahme zugestimmt haben), besteht die Möglichkeit, diese Liste an deine Agentur weiterzugeben.


  4. Den gesamten Prozess auslagern. Der Hauptvorteil des Outsourcings besteht darin, dass du die Zeit deiner internen Mitarbeiter nicht strapazieren. Deine Agentur kümmert sich um alles.